Am 12. April 2021 veröffentlichte die „Freie Presse“ Erzgebirgskreis eine Artikel zum Thema Barrierefreiheit im MVZ Erzgebirgskrankenhaus nicht gegeben.
Die Stichworte dazu kamen vom Vorsitzenden der RG15 Erzgebirge des Polio e.V., Herrn Gerhard Wolf. René Goldschadt ermittelte mit der Kamera vor Ort auf und um den Rathausplatz in Annaberg-Buchholz OT Buchholz. Jürgen Dürrschmidt, Vorsitzender des ABiD Sachsen e.V. und ebenfalls Polio-Betroffener hat uns bei dieser Aktion unterstützt.
Wie Ihr auf den Bilder sehen könnt, ist es faktisch nicht möglich barrierefrei Zutritt zur Allgemeinpraxis unseres Hausarztes, Herrn Axel Mahler, zu erhalten. Er gehört zum Klinikum des EKH und hatte direkt im Erzgebirgskrankenhaus seine Praxis. Wunderbar für Menschen mit Behinderungen. Parkplatz vor der automatischen Tür, alles auf einer Ebene und alles behindertengerecht. Ein Traum.
Jetzt kommts! Der missglückte Versuch der Umquartierung einer Praxis nach Buchholz
Bei uns im Gebirge ist es so, es gibt Täler und deshalb auch viele Berge. Es geht immer hoch und runter. Wir kennen das seit der Geburt und hadern damit auch nicht. Aber wenn ich mit dem Rolli vom unbefestigten, nicht behindertengerechten Parkplatz erstmal bergauf rollen darf, das ist schon mal sportlich. Popei lässt grüßen und die wenigsten von uns schaffen das. Der Rathausplatz ist ziemlich weit und ziemlich oben angeordnet. Also Parknische in der Nähe suchen. Die Bilder präsentieren steile Straßen von oben zum Rathausplatz. Fehlanzeige. Auf den Platz, zu behindertengerechten Parkplätzen fahren geht auch nicht. Neben den steilen Straßen gibt es dann noch genügend Treppen aller Art. Die sind für uns auch nicht die erste Wahl. Es wird schwierig.
Letztlich haben wir es vor die Eingangstür geschafft. Aber seht selbst. Beide Flügel müssten geöffnet werden und wer nicht aus dem Rolli kommt, schafft auch den Klingelknopf nicht.
Fazit:
Hausarzt Alex Mahler bleibt unsere erste Wahl.
Die Verantwortlichen des MVZ beim EKH sollten bitte Ideen generieren, wie sie ihren Patienten einen angenehmen Arztbesuch ermöglichen wollen.
Der Eigentümer des Hauses darf hier gerne darstellen, wie die Eingangssituation positiv gelöst werden kann und wie Parkplätze vor das Haus kommen, die von Menschen mit Behinderung genutzt werden können.